Tanzfest 2024

„Tanzen macht Spaß“! Unter diesem Motto fand am 23. November 2024 um 18:00 Uhr im Adalbert-Stifter-Saal des Sudetendeutschen Hauses in München schon zum vierten Mal ein Tanzfest statt.
Bereits am späten Nachmittag ab 16:30 Uhr wurde ein Kinderprogramm angeboten. Schade, dass nicht viele Kinder gekommen sind und leider die kleinen Herren nicht sehr tanzbegeistert waren, sondern lieber nur sausen wollten.

Aber einige Tänze wurden doch gezeigt und Denis Simoes hat sich redlich gemüht, neben dem ausgewählten Programm für die Erwachsenen auch lustige Sachen mit den Kleinen zu machen, unterstützt von Ingrid Heigl, Birgit und Theresa Unfug. Für das leibliche Wohl am Nachmittag sorgte ein gut gefülltes Kuchenbüffet und Kaffee gegen Spende und kalte Getränke zu moderaten Preisen.

 

 

Um 18.00 Uhr wurde das offizielle Tanzfest mit einer kurzen Begrüßung durch Renate Ruchty und anschließend einer Polonaise durch den ganzen Saal eröffnet, angeführt von Florian Slawik mit Ursula Heckler und Denis. Franz Klampfl hat mit seiner Altbayerischen Wirtshausmusik mit 5 Mann hoch den Gaudiwurm musikalisch begleitet. Auch Werner Martin mit seiner Ziach hat zum guten Gelingen des Abends beigetragen und es wurde abwechselnd zusammen musiziert.

Die Tanzfläche war immer sehr gut gefüllt und die anfangs bereit gestellten Tische und Stühle für die angemeldeten Gäste haben nicht gereicht und mussten immer wieder ergänzt werden. Es wurden sowohl offene Tänze wie Landler, Polka, Walzer oder Zwiefacher getanzt als auch Volkstänze unter Anleitung. Angefangen wurde mit dem Hiatamadl, es folgten Kuckuckspolka und die Schee Marie sowie in der nächsten Runde der Chiemgauer Dreher und der Waldjaga. Darauf folgten der Kikeriki und der Jägermarsch und dazu auch immer offene Tänze. Weiter ging es mit dem Siebenschritt und dem Neukatholischen.

 

 

Die Tanzpausen waren kurz, gerade um mal schnell etwas zu essen und schon ging es wieder weiter mit Bauernmadl und dem Niederbayerischen Landler, gefolgt von Woaf und Gumbiner. Erfreulicherweise waren unter den Gästen auch viele jüngere Besucher und neue Gesichter, die immer sehr schnell auf der Tanzfläche waren und eifrig mitgetanzt haben. Auch Harald Schlapanski von den Banater Schwaben hat einen Tanz erklärt und auch Eva Hanzelkova, die über die Gruppe Kuhländchen aus Tschechien kam zeigte einen flotten Tanz.

Die Völkerverständigung klappte ausgezeichnet. So ging es weiter bis um kurz vor 22:00 Uhr, Volkstänze und offenes Tanzen immer gut abgewechselt und es war schwierig, ein Ende zu finden, hätte Denis doch noch viel Vorrat an Volkstänzen gehabt. So wurde noch die eine oder andere Runde angehängt, bis das Tanzfest schließlich in einem großen Schlusskreis endete, in dem sich Florian Slawik für unsere Gruppe noch herzlich bei allen Tänzern, Musikanten, Organisatoren und den dienstbaren Geistern sowie bei der Sudetendeutschen Stiftung für die Überlassung des Saals bedankte.

 

 

Und weil man aufhören soll, wenn es am Schönsten ist und am nächsten Tag auch noch Kathrein war, der bekanntlich ja den Tanz einstellt, sang der ganze Kreis zusammen noch „Ade zur guten Nacht“. Viele neue Bekanntschaften wurden geschlossen und die Stimmung bei diesem Fest war ausgelassen und gut. Es war eine gelungene Veranstaltung, etwas anders als in den Vorjahren, mit etwas weniger Technik aber einfach sehr schön, in der viele nach Wiederholung verlangten.

Auf ein Neues im nächsten Jahr zum 5. Tanzfest der Böhmerwald Sing- und Volkstanzgruppe. Es könnte ja gut sein, dass es eine neue Tradition unserer Gruppe wird, die sich zur Pflege von Lied und Tanz aus der alten Heimat verpflichtet fühlt.

R. Ruchty