Aktivitäten im Oktober

Das Monatstreffen am 11. Oktober stand noch unter dem Motto Oktoberfest, obwohl das Oktoberfest ja eigentlich schon vorbei war. Auf den herbstlich gedeckten Tischen lagen passend dazu kleine Brezen und es gab auch wieder Kaffee und Kuchen. Alles fand guten Zuspruch und wurde mit Genuss verspeist.

 

Es gab wieder angeregte Unterhaltungen und wir haben vom Essen und Kochen in der alten Heimat gesprochen. Fleisch war eher selten, Kartoffeln gab es fast täglich und in vielen Variationen, meist stand die große Schüssel in der Mitte des Tisches und alle haben daraus gegessen, und dann gab es natürlich auch Mehlspeisen. Es wurde aus allem übrig Gebliebenem wieder etwas Verwertbares hergestellt. Unsere Mütter und Großmütter waren da sehr kreativ. Es war ein geselliger Nachmittag und ich habe als Nachkriegskind wieder viel Altes aus der Heimat und ihren Speisezubereitungen erfahren.

Am 27.Oktober haben einige Mitglieder aus der Böhmerwald Sing- und Volkstanzgruppe auf dem Festwagen der Egerländer Gmoi Zorneding am Leonhardiritt in Grafing teilgenommen.


Mangels eigenen Trachtenträgern bat mich der Vorstand, ob wir hier behilflich sein können, den Festwagen mit Trachtenträgern zu bestücken. Innenminister Herrmann persönlich war bei dieser Veranstaltung zugegen, bei der die Rösser mit dem Festwagen dreimal um die Leonhardikapelle fuhren und von verschiedenen Geistlichen gesegnet wurden. Bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein, der sich schon am morgen durch das Grau des Nebels zeigte waren die Straßen dicht gesäumt von Schaulustigen und die Häuser schön geschmückt.

Am 19. Oktober hat die Böhmerwald Sing- und Volkstanzgruppe München das Bürgerstift der AWO in Ismaning besucht und die Bewohner 1 Stunde lang mit Lied und Tanz unterhalten. Dazu wurden auch diverse Trachten aus der Heimat vorgestellt.

Zu sehen gab es die Festtagstracht, die Budweiser und eine Wallerer Tracht, die den Bewohnern von den jeweiligen Trägerinnen vorgestellt wurden. Nach Angaben der Heimleitung hat unser Auftritt den Bewohnern sehr gut gefallen und sie haben auch noch Tage später über den schönen Vormittag gesprochen. Wir haben uns gefreut, dass wir den Heimbewohnern eine Freude machen konnten.

Im Anschluss daran sind wir zum Böhmerwaldplatz gefahren und haben dort unseres bekanntesten Heimatdichters Adalbert Stifter gedacht. Stellvertretender Bundesvorsitzender Hans Slawik berichtete aus der Zeit der Entstehung des Denkmals vor 35 Jahren, das von Leopold Hafner geschaffen wurde.

Bei der Einweihungsfeier 1989, waren damals mehrere tausend Leute anwesend. Leider ist in den letzten Jahren die Teilnehmerzahl immer mehr zurückgegangen. Es war eine schöne Gelegenheit, wieder an den großen Heimatdichter zu erinnern. Mit dem Lied „Auf´d Wulda“ haben wir die Feierstunde beendet.

R. Ruchty