Unter dem Motto „Faschingsreise durch das Sudetenland“ tummelten sich am 15. Februar 2025 große und kleine Gäste im schön geschmückten Adalbert-Stifter-Saal. Gefragt waren die fleißigen Helfer der Böhmerwald Sing- und Volkstanzgruppe, die Tische und Saal schmückten, auch für Essen und Getränke zuständig waren.
Bereits am Nachmittag hatten viele maskierte Kinder ihren Spaß an der Polonaise, die sich wie ein Wurm zur Musik vom Enno-Strauß-Duo durch das ganze Erdgeschoß des Sudetendeutschen Hauses wand. Ab 18:00 Uhr gehörte den erwachsenen Narren die Tanzfläche, die überaus freudig genutzt wurde, was sicher an der tollen Musik lag. Die Veranstaltung wurde von der Heimatpflege unter der Verantwortung von Christina Meinusch als Riesenoktopus durchgeführt.
Auch einige Mitglieder der Böhmerwald Sing- und Volkstanzgruppe sorgten mit ihrem Hefelied für allgemeine Erheiterung. In jeder Frau steckt ein Stück Hefe, heißt es im Liedtext, und dass diese Hefe bei fast allen Frauen ab einen gewissen Alter aufgeht, was bedauert wird.
Manchmal geht die Hefe aber auch in Männern auf. Birgit Unfug erinnert daran, dass beim Faschingsfest der Sudetendeutschen immer ein heimatlicher Brauch vorgestellt werde und stellte in diesem Jahr aus dem Saazer Land die Krönung des Gurkenkönigs bzw. Gurkenkönigin vor.
Damit die Ernte der Gurken aber auch des Hopfens gut werden sollte, wurde ein Sonnen- und ein Regenminister gewählt und diese verkörperten die Heimatpflegerin als Sonnenministerin und der SL-Pressereferent David Heydenreich als Regenminister.
Unter großem Applaus wurde Theresa Unfug dann zur Gurkenkönigin gekürt. Zu späterer Stunde trieben dann noch 5 blaue Schlümpfe lautstark ihr Unwesen auf der Tanzfläche.
Später als vorgesehen und nach mehreren Zugaben durften auch die fleißigen Musikanten nach Hause gehen, ebenso das tanzbegeisterte Publikum. Und nach einer guten Stunde war der Saal wieder leer und aufgeräumt, als ob hier nichts gewesen wäre.
R. Ruchty