Endlich war es wieder soweit. Wegen Corona waren die Mitglieder der Böhmerwald Sing- und Volkstanzgruppe München nach mehr als den turnusgemäßen 2 Jahren wieder beim großen Oktoberfest Trachten-und Schützenzug dabei.
Da dieses Großaufgebot von den Münchnern alleine schon einige Jahre nicht mehr zu stemmen ist, wurden wir auch in diesem Jahr wieder tatkräftig und zahlreich von Mitgliedern aus Baden-Württemberg unterstützt. Ein ganzer Bus mit Kurpfälzern und Württembergern kam bereits am Freitag Nacht in München an. Die Zimmer im CVJM liegen verkehrstechnisch günstig nahe dem Festgelände. Da die Gäste 2 Übernachtungen hatten, konnten sie uns bereits am Samstag im Herzkasperlzelt auf der Alten Wiesn unterstützen. Fast zu viele Tanzpaare marschierten auf der Bühne auf, um gemeinsam die Tänze zu zeigen. Es war ein tolles Erlebnis, so viele Paare tanzen zu sehen und es hat alles gut geklappt, obwohl Leute aus verschiedenen Gruppen die 3 Auftritte darzubieten hatten. Laut Aussage einer Dame am Empfang des Hotels haben unsere Gäste bereits am Vormittag in einem kleineren Saal im Hotel geübt, was sie sehr toll fand. Nach 3 Auftritten, die wegen des spätsommerlichen Wetters und des gut gefüllten Zeltes sehr schweißtreibend waren, floss auch einiges an Oktoberfestbier durch die durstigen Kehlen. Am Sonntag dann Aufstellung zum großen Umzug wie immer an der Isar. Bereits zwischen 8:30 Uhr und 9:30 Uhr soll lt. Festring die Aufstellung erfolgen. Mit Zugnummer 42 b hatten wir wieder viel Zeit bis zum Abmarsch, die mit Binden der Hauben, einem letzten Zurechtzupfen der Tracht oder bei den Herren zum Binden des Halstuchs und letzten Anweisungen für den Zug genutzt wurden. In Fünferreihen setzte sich unsere Gruppe dann tatsächlich um 11:50 Uhr in Bewegung, dann aber zügig an jubelnden Menschen vorbei durch die Prachtstraßen von München. Es ist immer wieder ein Erlebnis, winkend die 7 km dann in flottem Schritt zurückzulegen. Unsere Jungen Ludwig Kuschel und Florian Slawik trugen stolz die Münchner Fahne, ein Wechsel erfolgte in der Kardinal-Faulhaber-Straße und Jürgen Strunz trug das Böhmerwaldtaferl, das die Kurpfälzer extra mitgebracht hatten und das unser Rudi Saiko blumentechnisch toll aufgepeppt hatte. Auch hier erfolgte in der Schwanthalerstaße ein Wechsel nach Kreislaufproblemen bei Jürgen. Ein Traubenzucker und ein Becher Wasser und schon ging es wieder gut. Auf dem Wiesngelände in der Fischer-Vroni angekommen, erwarteten uns zur Belohnung Bier und Hendl. Das Bier floss reichlich nach dem langen und heißen Marsch. Es waren noch ein paar heitere gemeinsame Stunden mit der großen Böhmerwaldgruppe, bevor die auswärtigen Gruppen gegen 16:00 Uhr die noch lange Heimreise angetreten haben.
Vielen Dank nochmal an alle, die dabei waren und an die Gäste für euer Mitwirken und bis zum nächsten Mal.
R .Ruchty