Heimatkreistreffen Bischofteinitz und Landesgartenschau Furth im Wald 21./22. Juni 2025

Am 21./22. Juni fand der lange vorbereitete Auftritt der Böhmerwald Sing- und Volkstanzgruppe München in Furth i.W. bei der Landesgartenschau statt. Eingeladen wurden wir vom Vorsitzenden des Heimatkreises Peter Pawlik, der an diesem Wochenende in seiner Patenstadt sein Heimatkreistreffen feierte. Dabei war es sogar möglich, unser Kulturgut bei zwei Auftritten auch dem größeren Publikum der Landesgartenschau zu präsentieren, die in diesem Jahr vom 22.Mai bis 5. Oktober in Furth im Wald stattfindet.

Martina Miksch, seine Tochter und unsere Chorleiterin hat dazu bereits im letzten Jahr erste Vorbereitungen für unsere Teilnahme getroffen. Am 17. Mai war im Stifter-Saal großes Probenwochenende mit Musik für die Messe und auch einigen Teilnehmern aus Baden-Württemberg. In den Gruppenstunden der letzten Wochen wurde intensiv der Ablauf geprobt. Wir fuhren am Samstag sehr pünktlich mit dem Bus in München ab und erreichten gut gelaunt unser Ziel nach gut 2 ½ Stunden Fahrt bereits um 12:30 Uhr. Gestärkt mit einem kleinen Imbiss im Gasthof Fellner, in dem wir auch übernachteten und nun bereits in Tracht ging es weiter in die Stadt, wo in der Kirche um 17:00 Uhr auf der Empore eine Vorabendmesse mit der von uns gesungenen Waldlermesse stattfand.

       

Obwohl Martina alles mit dem Pfarrer und dem Organisten abgesprochen hatte, gab es eine kleine Panne, weil der indische Pfarrer das Benedictus und auch des geplante gesungene Vater übersprang. Schließlich konnte das Vater unser doch noch gesungen werden und man konnte unsere Freude an diesem Lied akustisch wahrnehmen. So schön wie nie. Am Ende der Messe erklang von unten Applaus, was wohl in dieser Kirche nicht oft vorkommt. 

Am Sonntag hatten wir dann zwei Auftritte auf der Landesgartenschau. Da der erste bereits um 10:00 Uhr auf der etwas versteckten Bühne beim Amtsgericht stattfand war die Anzahl der Zuschauer hier noch überschaubar. Nichts desto trotz sangen und tanzten wir mit Begeisterung und lockten nach und nach immer mehr vorbeikommendes Publikum in den Hinterhof.

Nach einer kurzen Stärkung im Restaurant Siegls ging es dann weiter auf das eigentliche Gelände zum Auftritt auf der Hauptbühne der Landesgartenschau.

Florian Slawik moderierte auch hier sehr unterhaltsam das einstündige Programm und erläuterte dabei auch die verschiedenen Trachten, die getragen wurden. Gezeigt wurde die erneuerte Festtagstracht aus dem Böhmerwald, eine Budweiser Tracht, eine Tracht aus Wallern mit dem typischen Muster einer Mühle sowie die Egerländer Tracht, aus der gut erkennbar war, dass das Egerland der reichere Landstrich im Sudetenland war.

Bei unserem Programm nahmen wir das Publikum mit auf eine kleine Rundreise – wir starteten  im Böhmerwald mit dem getanzten Mühlrad und das Geklapper der Mühle war gut wahrnehmbar, auch das Ineinandergreifen der von den Tänzern geformten Räder gut zu erkennen.

Weiter ging die Reise ins Egerland mit seinem typischen Dialekt und in verschiedene Länder, die von unserer Gruppe bereist wurden und von wo wir auch verschiedene Tänze mitgebracht haben bis wieder zurück in den Böhmerwald.

Mit dem Jubiläumstanz, der im vorigen Jahr anlässlich unseres 70-jährigen Jubiläums von Stefanie Januschko komponiert wurde und für den Denis die Choreografie einstudiert hat sowie mit dem Lied Tief drin im Böhmerwald endete unsere Reise.  Das einstündige Programm war bei gut 30 Grad in Tracht zwar eine Herausforderung, wurde aber bravurös von alle Teilnehmern gemeistert. Das trotz der Hitze zahlreich anwesende Publikum war begeistert und belohnte uns mit großem Applaus am Ende. Zufrieden konnten wir die Heimreise antreten und erreichten München wohlbehalten am Abend. Mein Dank geht an alle, die zu diesem schönen Wochenende beigetragen haben. (R. Ruchty und M. Miksch)

Fotos: Ulf Ulrich