Im Zweijahresrhythmus geht die OG München bzw. die Mitglieder der Böhmerwald Sing- und Volkstanzgruppe München beim Oktoberfestzug mit. Dieses Jahr war es wieder soweit.
Tatkräftig unterstützt wurden wir von den Gruppen aus Baden-Württemberg. Das Verhältnis war ungefähr halb/halb. Nochmal ganz herzlichen Dank für die tatkräftige Unterstützung, ohne euch wäre es keine so repräsentative Gruppe gewesen. Dabei hatten wir dieses Jahr schon erhebliche Probleme mit der Unterbringung aller Gäste in einem Hotel. Das CVJM, in dem unsere Gäste in den letzten Jahren logierten, hatten ihren Bestellmodus geändert, und obwohl wir bereits im November buchen wollten, war unsere Mühe nicht vom Erfolg gekrönt. Im Januar bekamen wir gesagt, dass aufgrund der Möglichkeit per Computer zu buchen schon kein Platz mehr war.

Schließlich hat Renate Slawik dann in einiger Entfernung ein Hotel aufgetan, das auch vom Preis her noch erschwinglich war. Am Samstag kam dann der Bus aus Heidelberg mit den eingesammelten Teilnehmern aus anderen Gruppen nach München. Es waren viele Junge dabei, echt toll. Nach einem Mittagessen im Brauereigasthof vom Augustiner gab es ein kurzes Treffen mit Rainer Strunz, denn in die Höfe der Brauerei durften nur angemeldete Gäste. Ein paar Mädchen hatten es mit viel Charme doch geschafft, in den Brauereihof zu kommen und haben dort ein paar Runden mit den schönen Pferden der Brauerei gedreht. Die Münchner waren zum Schmücken des Wagens bereits anwesend. Die Burg Rosenberg, die auf dem Festwagen mitgeführt wurde, wurde von Ingrid und Michi aus Freistadt/Österreich geholt. Nicht der nächste Weg. Erika Weinert, Mathilde Pollak, Charlie Oberparleiter, Hans Slawik und Rudi Saiko, der den Wagen wieder mit leuchtenden Blumengestecken aufpeppte, Ingrid, Michael und noch ein paar fleißige Helfer waren zu Werke. Nach mehrstündiger Arbeit sah der Wagen wirklich schön aus. Lob sei hier vor allem an Ingrid gerichtet, sie hat sich sehr engagiert und am Samstag Vormittag noch eine Riesentasche mit Moos aus den Dachauer Wäldern abgetragen und mitgebracht. Mit einer kleinen Brotzeit endete die Vorbereitung am Samstag.

Dann kam der Sonntag und hier brauchten die Teilnehmer nicht nur viel Zeit sondern auch Geduld. Spätestens um 9:30 Uhr sollten alle Teilnehmer laut Festring am Ausgangspunkt in der Steinsdorfstraße stehen. Mit der Zugnummer 55 b konnten wir uns dann sage und schreibe um 12:15 Uhr in Bewegung setzen. Dafür hatten wir jede Menge Zeit, die Teilnehmer vor und hinter uns mit den hübschen Trachten anschauen. Aber das Wetter machte mit und wir waren froh, endlich losgehen zu können. Auch wenn das Publikum in diesem Jahr mit Applaus an manchen Stellen sparsam war, ist es doch toll, auf den Prachtstraßen die ganze Stadt zu durchqueren und unsere Trachten zu repräsentieren. Schließlich ist es auch eine Ehre, hier mitmarschieren zu dürfen und der Kommentar im Fernsehen war recht erfreulich. Endlich kamen wir auf der Wies´n an. Vincent Meyer und Ludwig Kuschel haben die Fahne getragen und etwa bei der Hälfte der Zugstrecke gewechselt, denn die Münchner Fahne ist schwer. Dafür gab´s dann ein extra Bierchen. Als Fahnenbegleitung mit Schärpe gingen Theresa Unfug und Johanna Wolf. Die beiden Mädels haben das echt toll gemacht. Bei Bier und Hendl waren dann die Strapazen von 7 km Fußweg schnell vergessen und die Stimmung war gut.

Ein paar Leute sind gleich nach dem Eintreffen am Festplatz gleich wieder zur Brauerei zurück gekehrt, um den Wagen abzuschmücken. Auch hier herzlichen Dank! Leider hatten die Teilnehmer aus BW nicht mehr so viel Zeit, die gute Stimmung auszukosten, denn der Rückweg per Bus dauerte ja noch etliche Stunden.Nochmal herzlichen Dank an Alle, die bei der Organisation und am Festzug mitgeholfen haben, dass unsere Teilnahme wieder zu einen wirklichen Erlebnis wurde. Die Teilnahme aus BW zeigt, dass wir solche Großereignisse nur noch zusammen stemmen können und es ist schön zu wissen, dass wir uns hier auf Hilfe verlassen können.
R.Ruchty